Entstehungsgeschichte

Ein Initiativkomitee verfolgte ab 1984 die Idee, im Kanton Uri eine Autobahnkirche zu realisieren. Ziel war es, diese anlässlich des 700-Jahr-Jubiläums der Eidgenossenschaft im Jahr 1991 zu eröffnen. Der Regierungsrat des Kantons Uri beauftragte eine Arbeitsgruppe unter Korpskommandant Jörg Zumstein mit dem Projekt. Erste Pläne sahen 1987 vor, gegenüber der Raststätte eine Kirche in den Felsen zu bauen. Das Projekt scheiterte jedoch an der Finanzierung.

1988 erteilte der Urner Regierungsrat Baudirektor Anton Stadelmann den Auftrag, die Idee für einen «Ort der Besinnung» bei der Raststätte dennoch weiterzuverfolgen. Das Projektteam lancierte 1996 einen Ideenwettbewerb, an dem sich 362 Architektinnen und Architekten beteiligten. Davon wurden sechs Projekte zum Architekturwettbewerb zugelassen. Die Züricher Architektin Pascale Guignard und ihr Partner Stefan Saner gewannen diese Ausmarchung und durften die Besinnungsstätte planen.

Der «Ort der Besinnung» wurde schliesslich im Jahr 1998 gebaut und konnte im Oktober 1998 anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums der Bundesverfassung eröffnet werden. Die Baukosten beliefen sich auf rund 1,2 Millionen Franken.

Nach zwanzig Betriebsjahren wurde das Gebäude 2018 für rund 65'000 Franken sanft renoviert.